Nach einem intensivem Austausch zu Bäumen, Baum-Standorten und Sensorik, freut sich das Team um QTrees, dass es zu einer Kooperation zwischen dem Straßen- und Grünflächenamt Neukölln und Arbor Revital gekommen ist. Beide Akteure tauchen künftig als Assoziierte Partner im Projekt auf und unterstützen uns mit Expertise zur Baumpflege und Saugspannungs-Sensorik.

Nach der Baumbegehung mit Guido Fellhoelter (Sachgebietsleiter Straßenbäume und Straßenbegleitgrün, Straßen- und Grünflächenamt Neukölln) und Helen Prüfer (Sachverständige für urbanes Grün, Arbor Revital) Ende April 2022, kam es Anfang Juni zu einer offziellen Kooperation mit dem QTrees Konsortium. Als Auftakt wurden dazu Anfang Juni insgesamt 15 Saugspannungs-Sensoren in Berlin-Neukölln erneuert und mit einer Narrow-Band-IoT-Funkeinheit ausgestattet. Während die Messwerte der Sensoren zuvor noch per Hand mit Hilfe eines Messgerätes ausgelesen wurden, werden sie nun automatisiert an eine API-Schnittstelle übertragen. Pro Sensor werden täglich vier Messwerte in den sogenannten Arbor Monitor übertragen.

Eindrücke von der Installation der Sensoren und Funkeinheiten in Berlin-Neukölln

Gemeinsam mit den Messwerten, die uns Herr Leder (Sachgebietsleiter Straßenbäume und Straßenbegleitgrün, Straßen- und Grünflächenamt Mitte) im Arbor Monitor zur Verfügung stellt, bilden die Sensordaten beider Ämter eine wichtige Grundlage für die Aussagekraft der Vorhersage. Durch die Nutzung der “quasi Echtzeitdaten” wird das KI-basierte Vorhersagemodell trainiert und somit seine Güte maßgeblich verbessert. Dabei dient uns die tatsächlich gemessene Saugspannung pro Baum als Kontrollgruppe für die Zielgröße unseres KI-Modells: die berechnete Saugspannung pro Baum.

Training des KI-Modells mit Hilfe von Sensordaten, vereinfachte Darstellung

Durch die Berechnung der theoretischen Saugspannung mit Hilfe von vielfältigen Datensätzen wie bspw. Wetterdaten, Baumdaten (Alter, Typ), aber auch Standortdaten (Schattenindex) und Bewässerungsdaten, können künftig Aussagen über die Wasserversorgung eines Baumes getroffen werden – selbst wenn dieser nicht mit einem Sensor ausgestattet ist. Die Kooperation symbolisiert einen Meilenstein in AP4, der Prüfung der Sensorik, und unterstreicht, dass die Nutzung von Sensoren die Baumpflege unterstützen und optimieren kann.

Das Konsortium und die assoziierten Partner freuen sich auf den kommenden interdisziplinären Austausch!

 

 

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